Die traditionelle Kulturlandschaft entstand durch jahrhundertelange menschliche Nutzung vorwiegend durch Landwirte und Förster. Dank ihrer Arbeit entwickelte sich eine Vielfalt von Lebensräumen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie eine reichhaltige Palette an lokalen Lebensmitteln. Ein vielfältiges Gewerbe war in die regionalen Kreisläufe eingebunden.
Wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen haben aber in allen Landesteilen der Schweiz Spuren hinterlassen. Seit den 60er-Jahren führte die intensievere Nutzung durch die Landwirtschaft und der Siedlungsdruck dazu, dass zahlreiche Lebensräume ihren Wert verloren haben oder ganz zerstört wurden. Auch viele Obstgärten wurden wegrationalisiert, die Landschaft verlor an Vielfalt.

Seit 1951 wird in der Schweiz der Bestand an Feldobstbäumen alle 10 Jahre erhoben, weshalb vergleichbare Zahlen für jede Gemeinde zur Verfügung stehen. Dies erlaubt, die Entwicklung der Hochstammobstbäume konkret aufzuzeigen.
Während 1951 noch 13.5 Mio. Hoch- und Mittelstamm-Obstbäume gezählt wurden, sind dies 1971 noch 6.8 Mio. und 2001 nur noch 2.8 Mio. Bäume. Somit beträgt die Abnahme innert 50 Jahren 10,7 Mio. Bäume, d.h. einen Verlust von 79%.

(aus: www.hochstamm-suisse.ch)

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